Betriebsanleitung (E46)
   
   316i, 318i, 320i, 325i, 325xi, 330i, 330xi, 320d, 330d, 330xd
 
 Baujahr 1998 bis 2003
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202n
Allradantrieb ASC+T/DSC* 
Die Kraftübertragung auf die vier An-
triebsräder erfolgt permanent über ein 
Verteilergetriebe. Die Drehmomentauf-
teilung zwischen Vorder- und Hinter-
achse beträgt 38% zu 62%.
Herkömmliche Differentialsperren vorn, 
hinten und im Verteilergetriebe erübri-
gen sich, da deren Funktion über auto-
matische Bremseneingriffe an allen vier 
Rädern ersetzt wird. Diese Trakti-
onseingriffe werden durch die DSC-Un-
terfunktion Automatische Differenzial 
Bremse ADB-X geregelt.
Neigt ein Rad zum Durchdrehen, wird 
es von ADB-X automatisch abge-
bremst, bis es wieder greift und An-
triebskräfte übertragen kann. Zusätzlich 
wird während eines solchen Eingriffs 
die Vortriebskraft auf die übrigen Räder 
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verteilt. Bei Bedarf wird außerdem die 
Motorleistung zurückgenommen.
Bei abgeschalteter DSC ist der ADB-X-
Traktionseingriff auf maximalen Vortrieb 
ausgelegt. Der Motoreingriff und die 
Stabilitätsregelung sind jedoch nicht 
mehr verfügbar. Deshalb sollte DSC nur 
in den auf Seite 87 beschriebenen Aus-
nahmesituationen abgeschaltet wer-
den.
Die BMW 325xi, 330xi, 330xd sind 
keine Geländefahrzeuge. Der perma-
nente Allradantrieb bietet ein hohes 
Maß an Fahrstabilität und 
Traktionsvermögen bei allen Fahrbahn-
verhältnissen und unterstützt Sie in kri-
tischen Situationen, z.B. bei extremem 
Winterbetrieb oder auf unbefestigten 
Straßen.
Hoch empfindliche Sensoren überwa-
chen die Raddrehzahlen, bei DSC auch 
den Lenkeinschlag, die Querbeschleu-
nigung, den Bremsdruck und die Fahr-
zeugbewegung um die Hochachse.
Treten Differenzen an den Raddrehzah-
len auf, erkennt ASC+T die Gefahr des 
Durchdrehens der Räder und reduziert 
die Antriebskraft; wenn nötig, zusätzlich 
durch Bremseneingriff an den Hinterrä-
dern. 
Darüber hinaus überwacht und ver-
gleicht DSC permanent den aktuellen 
Fahrzustand mit einem aus den Sensor-
signalen errechneten Idealzustand. Tre-
ten Abweichungen wie Unter- oder 
Übersteuern auf, stabilisiert DSC das 
Fahrzeug in Sekundenbruchteilen 
durch Verringerung der Motorleistung 
und mithilfe von Bremseneingriffen an 
einzelnen Rädern. Gefährliche Schleu-
dervorgänge werden so bereits im An-
satz verhindert, dies innerhalb der phy-
sikalisch möglichen Grenzen.
Diese Eingriffe des Systems können als 
gewöhnungsbedürftig empfunden wer-
den. Sie gewährleisten jedoch optima-
len Vortrieb und gleichzeitig bestmög-
liche Fahrstabilität.
Der Bremseneingriff kann von Geräu-
schen begleitet werden.
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