Betriebsanleitung (E30)
   
   316, 318i, 320i, 325e, 325i, 324d
 
 Baujahr 1982 bis 1987
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Anti-Blockier-System  (ABS)  6-43
Anti-Blocktor-System (ABS)
Mit  dem  ständigen  Bemühen  von  BMW. 
die  ektlve  Fahrsicherheit  der  Kraftfahr
zeuge weiter zu erhöhen, wurde das Anti- 
Blockier-System  (ABS)  entwickelt.
An  das  ABS  werden  grundlegend  zwei 
Anforderungen bei allen Bremsungen ge
stellt
a.)  Gesicherte  Fahrstabilität  des  Fahr
zeuges auf den verschiedenen Fahr
bahnoberflächen  (Asphalt,  Beton, 
Schmutz. Nässe, Schnee und  Eis).
b.)  Gesicherte  Lenk-  und  Manövrierfä
higkeit des Fahrzeuges unter densel
ben Bedingungen.
Zu  den  o. a.  Anforderungen  bedarf  es 
einiger wesentlicher Erläuterungen.
Auch ein ABS kann physikalische Geset
ze  nicht  außer  Kraft  setzen.  Die  Folgen 
von  Bremsvorgängen  bei  zu  geringen 
Sicherheitsabständen. Überschreiten der 
Kurvengrenzgeschwindlgkell  sowie  die 
Gefahren  des Aquaplaning können  nicht 
abgewandt werden und gehören nach wie 
vor  in  den  Verantwortungsbereich  des 
Fahrers.
Die Ausrüstung des Fahrzeuges mit ABS 
soll  den  Fahrer nicht dazu  anle'rten,  auf
grund  des  erhöhten  Sicherheitsangebo
tes ein erhöhtes  Sicherheitsrisiko einzu
gehen.
Fahren mit ABS
Nach dem Starten des Motors erlischt die 
gelbe  ABS-Warnleuchta  In  der  Instru
mentenkombination.
Das  System  selbst  tritt erst  nach  Über
schreiten einer  Fahrgeschwindigkeit von 
ca. 8 km/h in Funktion. Nach Überschrei
ten  dieser sogenannten Regelgeschwin
digkeit verhindert das ABS ein Blockieren 
der  Räder  beim  Bremsvorgang.  Vermin
dert  das  Fahrzeug  die  Geschwindigkeit 
unter  ca.  3  km/h.  tritt  das  ABS  außer 
Funktion,  d. h..  oaß  die  Räder  in  der 
allerletzten Phase eines Bremsvorganges 
theoretisch zum Blockieren neigen könn
ten, was jedoch m der Praxis nicht kritisch 
ist.  Der  Regelvorgang  des  ABS  findet  in 
Bruchteilen von Sekunden statt. Die Tat
sache,  daß  der  Fahrer  im  Regelbereich 
des  ABS  bremst,  sich  also  im  Grenzbe- 
reich  bewegt,  wird  durch  Pulsieren  des 
Bremspedals  angezeigt.  Zusätzlich  er
mahnt ein Rattern -  als Folge des Regel
vorgangs -den Fahrer bei abnehmendem 
Reib- bzw. Haftwert zwischen Reifen und
Fahrbahn  (Fahrbahnglätte),  seine  Fahr
geschwindigkeit  den  Fahrbahngegeben
heiten anzupassen.
Mit  dem  ABS  werden  unter  den  Jewells 
gegebenen  Bedingungen  (Geradeaus
oder Kurvenbremsen. Asphalt, Eis, Nässe 
usw.)  die kürzest möglichen  Bremswege 
erreicht.
Bel Fahrbahnen mit lockerer Auflage und 
griffigem  Untergrund,  z. 8  auf  Schotter 
oder  verschneiten  Fahrbahnen,  kann  es 
auch  zu  Verlängerungen  des  Bremswe
ges gegenüber dem blockierten Zustand 
kommen.  Das  gleiche  kann  eintreten, 
wenn  Schneeketten montiert sind.
Dem stehen jedoch auch In diesen Situa
tionen die Vorteile von  Fahrstabilrtät und 
Lenkbarkeit gegenüber.
Das  Steuergerät  des  ABS  enthält  ein 
elektronisches  Überwachungssystem, 
das die  Funktionsfähigkeit  aller Bauteile 
vor Antritt der Fahrt und ständig während 
der Fahrt kontrolliert. Ein Defekt während 
der  Fahrt  wird  durch  Aufleuchten  der 
gelben  ABS-Warnleuchte  in  der  Instru
mentenkombination  angezeigl.  Das 
Bremssystem  arbeitet  dann  auf  her
kömmliche  Art  und  Welse, wie bei  Fahr
zeugen  ohne  ABS.  ohne  geringste  Ein
schränkungen  weiter.
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