SEAT Tarraco Betriebsanleitung

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Prüfen und Nachfüllen
Im Wesentlichen besteht das Energiemanage-
ment aus einer Batteriediagnose, einem
Ruhestrommanagement und einem dynami-
schen Energiemanagement.
Batteriediagnose
Die Batteriediagnose ermittelt permanent den
Zustand der Batterie. Sensoren erfassen die
Batteriespannung, den Batteriestrom und die
Batterietemperatur. Dadurch werden aktueller
Ladezustand und Leistungsfähigkeit der Batterie
ermittelt.
Ruhestrommanagement
Das Ruhestrommanagement reduziert den
Energieverbrauch während der Standzeit. Bei
ausgeschalteter Zündung steuert es die Ener-
gieversorgung der verschiedenen elektrischen
Geräte. Dabei werden die Daten der Batteriedi-
agnose berücksichtigt.
In Abhängigkeit vom Ladezustand der Batterie,
werden einzelne Geräte nach und nach abge-
schaltet, um ein zu starkes Entladen der Batterie
zu vermeiden und somit die Startfähigkeit zu er-
halten.
Dynamisches Energiemanagement
Während der Fahrt verteilt das dynamische
Energiemanagement die erzeugte Energie be-
darfsgerecht auf die verschiedenen Geräte. Es
regelt, dass nicht mehr elektrische Energie ver-
braucht als erzeugt wird und sorgt dadurch für
einen optimalen Ladezustand der Batterie.
Information
●
Auch das Energiemanagement kann die
physikalisch vorgegebenen Grenzen nicht
außer Kraft setzen. Berücksichtigen Sie bitte,
dass Leistungsfähigkeit und Lebensdauer ei-
ner Batterie begrenzt sind.
●
Wenn das Risiko besteht, dass das Fahr-
zeug nicht anspringt, leuchtet die Kontroll-
leuchte für Störung der Generatorelektrik
oder für schwachen Batterieladezustand
›››S.370.
Entladung der Fahrzeugbatterie
Das Aufrechterhalten der Startfähigkeit hat
höchste Priorität. Auf Kurzstrecken, im Stadtver-
kehr und in der kalten Jahreszeit wird die Batte-
rie stark beansprucht.
Es wird reichlich elektrische Energie benötigt,
aber nur wenig erzeugt. Kritisch ist auch, wenn
der Motor nicht läuft und elektrische Geräte
eingeschaltet sind. In diesem Fall wird Energie
verbraucht, aber keine erzeugt.
Gerade in diesen Situationen wird Ihnen aual-
len, dass das Energiemanagement die Energie-
verteilung aktiv regelt.
Bei längerer Standzeit
Wenn Sie Ihr Fahrzeug über eine Zeitspanne
von einigen Tagen oder Wochen nicht fahren,
werden nach und nach elektrische Geräte zu-
rückgeregelt oder abgeschaltet. Dadurch wird
der Energieverbrauch reduziert und die Startfä-
higkeit über einen längeren Zeitraum aufrecht-
erhalten. Einige Komfortfunktionen wie z. B. das
Önen per Funk stehen unter Umständen nicht
zur Verfügung. Die Komfortfunktionen stehen
wieder zur Verfügung, wenn Sie die Zündung
einschalten und den Motor starten.
Bei ausgeschaltetem Motor
Wenn Sie bei ausgeschaltetem Motor beispiels-
weise Radio hören, wird die Batterie entladen.
Ist aufgrund des Energieverbrauchs die Startfä-
higkeit gefährdet, erscheint bei Fahrzeugen mit
Fahrerinformationssystem ein Meldetext.
Dieser Fahrerhinweis zeigt an, dass Sie den Mo-
tor starten müssen, um die Batterie wieder zu
laden.
Bei laufendem Motor
Obwohl im Fahrbetrieb elektrische Energie er-
zeugt wird, kann sich die Batterie entladen. Dies
geschieht vor allem dann, wenn wenig Energie
erzeugt und viel verbraucht wird und der Lade-
zustand der Batterie nicht optimal ist.
Um den Energiehaushalt wieder ins Gleichge-
wicht zu bringen, werden Geräte, die beson-
ders viel Energie benötigen, vorübergehend zu-
rückgeregelt oder abgeschaltet. Insbesondere
Heizsysteme verbrauchen sehr viel Energie.
Wenn Sie feststellen, dass beispielsweise die
Sitzheizung oder die beheizbare Heckscheibe
nicht heizt, wurde diese vorübergehend zurück-
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