Renault Twingo 1 Bedienungsanleitung
Twingo I

Baujahr 1993 bis 1998

Antiblockiersystem
der
Räder
(ABS)
(Je
nach
Modell
bzw.
Option)
Bei
einer
Vollbremsung
ist
man
bestrebt,
einen
möglichst
kurzen
Bremsweg
zu
erzielen,
ohne
die
Lenkbarkeit
und
Fahrstabilität
des
Fahrzeuges
zu
beeinträchtigen.
Es
besteht jedoch,
je
nach
Fahrbahnbeschaffenhe
it,
Wetterverhältnissen
und
Reaktion
des
Fahrers...
stets
die
Gefahr,
dalj
beim
Brem
sen die
Bodenhaftung
der
Räder
verloren
geht.
Das
Antiblockiersy
stem
(ABS)
soll
dazu
beitragen, diese
Gefahr
zu
verringern.
Das Antiblockiersystem
besteht
im
wesentlichen
aus
:
-
einem
Geber
für
Längsbeschleunigung,
-
einem
Drehzahlgeber
pro
Rad,
-
einem
elektronischen
Steuergerät
mit
Selbstüberwachung,
-
einem
Hydroaggregat
mit
je
einem
Druckregulierventil
pro
Vorderrad
und
einer
Hydraulikpumpe,
-
einer
Kontrollampe
an
der
Instrumententafel.
Bei
einer
Vollbremsung
besteht
die
Gefahr,
daß
die
Räder
blockieren;
ihre
Laufgeschwindigkeit
verringert
sich
sehr
schnell.
Diese
Information
wird
von
den
Drehzahlgebern
der
Räder
unmittelbar
an
das
elektronische
Steuergerät
weitergeleitet,
das
gegebenenfalls
den Bremsdruck
über
die
einzel
nen
Regulierventile
steuert
und
das
Blockieren
der
Räder
verhindert.
Wird
bei
einem Bremsvorgang
das
Antiblockiersy
stem
aktiv, so
wiederholt
sich
der
Regelvorgang
-
je
nach
Beschaffenheit
der
Fahrbahn
-
zwischen
4
und
10
mal
pro
Sekunde.
Das Antiblockiersystem
spricht
ab
einer
Geschwindigkeit
von
ca.
6
km/h
an
und
erhält
damit
die
Lenkbarkeit
und
die
bestmögliche
Fahrstabilitäl,
wobei
die
kürzestmöglichen
Bremswege
erzielt
werden,
wenn
die
Bodenhaftung
eines
oder mehrerer
Räder
auf
schlüpfrigem
Untergrund
in
Gefahr
gerät
(nasse
Fahrbahn,
Glätte
usw...).
Obwohl
das
ABS-System
sehr
wirkungsvoll
ist,
entbindet
es
den
Fahrer
nicht
von
seiner
Sorgfaltspflicht,
insbesondere
bezüglich:
-
Einhaltung
des
Sicherheitsabstandes,
-
Überschreitung
der
Grenzgeschwindigkeiten,
insbesondere
bei
Kurvenfahrten,
-
Gefahr von
Aquaplaning.
Das
ABS
erlaubt
eine
entspannte Fahrweise,
da
Bremsen
auch
auf
Fahrbahnen
mit
geringer
oder
unregelmäßiger
Griffigkeit
sowie
in
heiklen
Situatio
nen
keine
Schwierigkeiten
bereitet.
Das
erhöhte
Sicherheitsangeb
ot
sollte
den
Fahrer
nicht
dazu
verleiten,
ein
erhöhtes
Sicherheitsrisiko
einzugehen.
Fahren
mit
ABS
Sobald
die
Fahrgeschwindigkeit
6
km/h
überschreitet,
läuft die
Selbstüberwachung
ab,
und
das
ABS
ist
funktionsbereit
(Kontrollampe
erlischt).
Die
Selbstüberwachung
kontrolliert
bei
Fahrtbeginn
und
während
der
Fahrt
die
einwandfreie
Funktion
der
wesentlichen
Elemente
des
ABS.
Tritt
eine
Störung
auf,
leuchtet
die
Kontrollampe
an
der
Instrumententafel
auf.
Das
Bremssystem
arbeitet
dann
auf
herkömmliche
Weise ohne
Einschränkung
wie
bei
Fahrzeugen
ohne
ABS.
Der
Regelvorgang
des
ABS
findet
in
Bruchteilen
von
Sekunden
statt.
Bremsvorgänge
im Regelbereich
des
ABS
erkennt
der
Fahrer
am
Pul.sieren
des
Bremspedals,
welches
zurückzuführen
ist
auf
die
wechselnden
Verän
derungen
des
Bremsdruckes
zwischen
der
Hydraulikpumpe
und
den
Druckregulierventilen
an
den
Rädern.
Zur
gesteigerten
Aufmerksamkeit
auf
abnehmenden
Reib-
bzw.
Haftwert
zwischen
Reifen
und Fahrbahn
(Fahrbahnglätte)
tritt
der
Regelvorgang
auch
als
akustisch
wahrnehmbares
Rattern
oder
Reifenquietschen
in
Erscheinung
und mahnt
zur
Anpassung
der
Fahrgeschwindigkeit
an
die
Fahrbahnge
gebenheiten.
Bei
Fahrbahnen
mit
lockerer
Auflage
und
griffigem
Untergrund,
z.B. bei
Neuschnee
oder Schotter
(ab
einer
gewissen
Stärke
der
Schicht),
kann
es
auch
zu
geringfügigen
Bremswegverlängerungen
gegenüber
einer
Bremsung
mit
blockierten
Rädern
kommen.
Der
Vorteil
der
Stabilität
und
Lenkbar
keit
wiegt
dies
jedoch
auf.
m
WICHTIG
Der
Regelvorgang
durch
das
ABS
ist
unabhängig
von
dem
auf
das
Pedal
ausgeübten
Druck.
In
Notsituationen
kann
eine
Vollbremsung
vorgenommen
werden;
..Stotlerbremsung“,
um
die
Lenkfähigkeit
zu
erhalten,
erübrigt
sich.
C
>
Fahren
2.08
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